Die Quellen für das Recycling von Altgold sind sehr vielfältig. Die offensichtlichsten sind das Einschmelzen und Recyceln von altem Schmuck, Zahngold, alten Goldmünzen, und zerkratzten Barren (Bruchgold). Ein großer Bereich ist außerdem das Recycling von Elektronikschrott. In den Kontakten von Computerplatinen, in Chips, Elektroniksteckern, Relais und elektronischen Bauteilen ist teilweise in geringen Mengen Gold verarbeitet um die elektronische Leitfähigkeit zu verbessern bzw. um aufgrund der Oberflächenbeständigkeit von Gold, die Kontaktfähigkeit dauerhaft zu gewährleisten. Das Gold kann dann entweder am Produktlebensende aus dem Elektronikschrott als Recycling-Gold zurückgewonnen werden, als auch schon die Produktionsrückstände bzw. Fehlproduktionen direkt bei der Fertigung. Außer Gold lässt sich aus Elektronikschrott auch noch Kupfer, Silber und Palladium recyceln.
Ein weiteres großes Feld fürs Goldrecycling ist das Recycling von Produktionsschrotten aus dem Bereich Edelmetallbeschichtung. So wird Gold heute meist entweder aufgedampft, Galvanisch aufgetragen oder per Sputtertechnik beschichtet. In all diesen Bereichen fallen während der Produktion Filter, Harze, Bäder, Flitter etc. an, aus denen sich das darin befindliche Gold zurückgewinnen lässt. Außerdem lässt sich das Gold auch von Fehlbeschichtungen bzw. Produktionsausschuss wieder recyceln.
Da Gold ein sehr teurer Werkstoff ist, wird in jedem Bereich in dem es verarbeitet wird, sehr sorgfältig damit umgegangen. Die Arbeitsplätze in Goldschmiedewerkstätten, Dentallabors etc. werden regelmäßig abgesaugt und die sich in den Filterbeuteln gesammelten Goldstäube wieder aufgearbeitet.